Jena hat sich als Stadt der Wissenschaft transformiert
In Jena wird Vernetzung groß geschrieben. So arbeiten am Abbe Center of Photonics (ACP) mehr als 40 Mitgliedsorganisationen in der Optik und Photonik disziplinübergreifend in Forschung und Lehre zusammen. Ultraoptik, Starkfeldphysik und Biophotonik bilden die Schwerpunkte der Forschungstätigkeit. Alle drei Forschungsschwerpunkte sind durch die Ausbildung der Abbe School of Photonics (ASP) quervernetzt, die den hochqualifizierten Nachwuchs in den optischen Technologien fördert. Bei Dr. Christian Helgert, der für sein Physikstudium an die Friedrich-Schiller-Universität nach Jena kam, laufen die Fäden des Abbe Center of Photonics zusammen.
Name: Dr. Christian Helgert
Institution: Abbe Center of Photonics der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Position: Geschäftsführer
In Jena seit: 2000
Herkunftsort: Sachsen-Anhalt
Ihr Selfie-Spot in Jena: Auf dem Landgrafen
Was hat Sie nach Jena geführt? Und was hat Sie bewogen zu bleiben?
Als junger Mensch hat mich meine Neugier auf das Physikstudium nach Jena gezogen. Darauf aufbauend haben sich immer wieder neue, spannende Möglichkeiten ergeben: als Student, als Forscher, als Wissenschaftsmanager, als Familienvater, als Mensch. Ich bin in den letzten 20 Jahren mit der Stadt mitgewachsen und fühle mich ihr mehr verbunden als irgendeiner anderen Stadt auf der Welt, in der ich leben und arbeiten durfte.
Wie würden Sie Jena beschreiben?
Dynamisch, digital, jung, grün, optimistisch, vielfältig, gut vernetzt – und immer für eine Überraschung gut. Ein Sternchen der neuen Bundesländer.
Was gefällt Ihnen an Jena? Und was vermissen Sie hier?
Es gibt in Jena nicht das EINE dezidierte Touristen-Highlight – vielleicht ist es das, was ein Gast missen könnte. Das neue Deutsche Optische Museum könnte diese Lücke eines Tages schließen. Als Einheimischer empfinde ich Jena aber als äußerst lebenswert – die Kombination von attraktiven Jobs, einer positiven Diversität in Kultur und Stadtgesellschaft, einer generell sehr hohen Lebensqualität, und (noch) ausreichend bezahlbarem Wohnraum ist deutschlandweit herausragend.
Wo führen Sie Ihre Gäste hin?
Im Sommer in die Kulturarena, auf jeden Fall. Sonst jederzeit in die großartige umgebende Natur – ins Paradies, zum Burgauer Saalewehr, hoch zum Napoleonstein, entlang der SaaleHorizontale.
Wenn nur wenig Zeit bleibt: auf die Aussichtsplattform des JenTower, von dort oben kann man die gesamte Stadt erklären und zeigen.
Was macht Jena für Tagungen und Kongresse besonders?
Jena hat es geschafft, seine beeindruckende Historie als Stadt der Wissenschaft über die Jahrhunderte zu bewahren, und mehr noch –bemerkenswert für einen Standort der neuen Bundesländer – zu transformieren in eine sich dynamisch erneuernde Universitätsstadt mit einer weiterhin expandierenden, hochattraktiven Hightech-Szene. Dieses Flair, dieses Versprechen wird jede Tagung umgeben. Es ist der spezifische Jena-Spirit.
Was ist Jena für Sie in 3 Worten?
Vorwärts-Denken – Wissenschaft – Carpe diem.